Sechste Etappe, in der wir einen Meteorkrater besichtigen, Maria treffen und von einem der ältesten Leuchttürme der Welt nur Wald und dunkle Wolken sehen.
Do, 07.09.07: Snickers-Frühstück und „kleines“ Abschiedsgespräch mit Maria / neben der Straße haben verliebte Paare ihre Namen mit weißen Steinen in der Vegetation verewigt / Thunfisch-Nudeleintopf am Fuße des „ältesten Leuchtturm der Welt“ in Köpu und anschließend Aufstieg in windige Höhen / vom Leuchtturm hat man bei gutem Wetter gewiss einen wundervollen Blick über die Insel – heute sahen wir nur Wald, Wald, Wald und das heraufziehende Regenwetter / in Kärdla verlängern wir unsere Pause mit leckeren Eierkuchen, Himbeermarmelade und Quark um einen zweiten Gang / die Strecke bis zum Fähranleger ist meditativ-waldreich, aber bei Nieselregen eher unspannend, so dass wir mit einem Schnitt jenseits der 20 km/h weiterrollen und uns (bei besserem Wetter) auf die Fähre begeben, um wieder zum Festland zu fahren / ein wunderschöner brennender Himmel empfängt uns / schaurige Ruinen und Bunker am Straßenrand (war alles mal militärisches Sperrgebiet hier), alte Hangare und ein verlassener Schrottplatz begleiten unsere Suche nach einem Schlafplatz – und treiben uns weiter :o) / den Zeltplatz im Wald verpasst: wieder einmal ist wildes Zelten angesagt (diesmal im Waldstück kurz vor Hapsalu)
Fr, 08.09.07: Erkundung Hapsalus: den gigantisch-fürstlichen (Kustadts-) Bahnhof, die beeindruckende Burganlage (natürlich überall mit WiFi ausgestattet) und die Schokoladenpromenade mit ehemaligem Kurhaus / zweites Frühstück in einem wunderschönen Cafe (die Prenzelberger würden bei so viel 70er Jahre-Charme vor Neid erblassen) / weiter über sehr wenig befahrene Nebenstraßen mit gutem Asphalt nach Palsiksi / Paldiski mag eine interessante Geschichte haben, aber wir wurden nur enttäuscht: die ehemalige Militärstadt hatte zwar anstelle einer warmen Mahlzeit nur Plattenbauten vorzuweisen – ein Besuch lohnt sich unserer Ansicht nach nicht wirklich (vor allem nicht nach Hapsalu!) / trotzdem: aufschlussreich, dass es auch „solch ein“ Estland gibt und die russische Besetzung hier und da auch ihre Spuren hinterlassen hat / Entschädigung mit Schlossbrücke, Russischen Ravioli und Wasserfall in Keila Joa und einem weiteren wundervollen Zeltplatz direkt am Meer irgendwo zwischen Keila Joa und Tallinn